10.11.14

Das Rohrlaserschneiden – welche Materialien können geschnitten werden?

Rohrlaserschneiden
In der modernen Wirtschaft bleibt nichts beim Alten. Jahr für Jahr entwickeln sich neue revolutionäre Verfahren und Arbeitsweisen, die das Arbeiten noch effizienter gestalten. Das Rohrlaserschneiden ist einer der Bereiche, die seit der Entwicklung des ersten Lasers in den 60er Jahren unter massiver Entwicklung steht und aus der Wirtschaft nicht mehr wegzudenken ist.

Doch welche Materialien eignen sich überhaupt für dieses Verfahren und wo stößt die Lasertechnik an ihre Grenzen?

Anwendungsbereiche des Rohrlaserschneidens


Mittlerweile gibt es zahlreiche Industriezweige, die seit dem Einsatz von Lasertechnologie deutlich effizienter arbeiten können. Das Laserschneiden wird von Herstellern, kleinen Geschäften, Schulen, staatlichen Institutionen und Unternehmen des öffentlichen Interesses serienmäßig eingesetzt. Die Luft- und Raumfahrt verfügt über ein gigantisches Repertoire an Maschinen, mit denen sich die einzelnen Bauteile, die für Flugzeuge und Raumschiffe benötigt werden, schnell und präzise geschnitten werden können.

Grundsätzlich gibt es drei Gruppen von Materialien, bei denen die Lasertechnologie deutlich bessere Ergebnisse liefert als es bei den herkömmlichen Schneideverfahren der Fall war. Diese werden untergliedert in:
  • Dünne, nicht-metallische Materialien
  • Dicke, nicht-metallische Materialien
  • Metalle aller Art



In vielen Industriezweigen reicht es aus, wenn Hersteller über Maschinen und Geräte verfügen, die auf den Schnitt von nicht-metallischen Materialien ausgelegt sind. In diese Gruppe fallen Materialien wie Papier, Plastik, Keramik, Polycarbonat, Holz bis zu 0.04 Inch und Acryl. In diese Kategorie fallen kleinere Lasergeräte, die mit einer Leistung von durchschnittlich 150 Watt arbeiten, jedoch bis zu 450 Watt maximaler Leistung aufbringen können.

3D Rohrlaserschneiden
Rohrlaserschneiden
Es gibt aber auch zahlreiche Bereiche, in denen diese Gerätschaften an ihre Grenzen stoßen, da dickere Materialien verarbeitet werden müssen. Insbesondere wenn es um das Rohrlaserschneiden geht, werden vermehrt Maschinen eingesetzt, die eine höhere Leistung aufbringen können. Geräte mit einer durchschnittlichen Leistung von 250-500 Watt sind keine Seltenheit, wobei die Leistung auch bis auf 1500 Watt ansteigen kann, wodurch deutlich größere Werkstücke bearbeitet werden können. Vor allem dickere Plastik- und Holzstücke können nur dann sorgfältig geschnitten werden, wenn der Laser dementsprechend stark ist. Lasergeräte mit geringerer Leistung könnten diese Materialien zwar im Endeffekt auch bearbeiten, müssten allerdings viel mehr Kraft aufbringen, was zahlreiche Nachteile mit sich bringen würde: Senkung der Schnittgeschwindigkeit, Gefahr des Überhitzens und chemische Veränderungen sind Probleme, die sich durch den Einsatz stärkerer Laser im Bereich Rohrlaserschneiden beheben lassen.

Die letzte Gruppe ist für das Schneiden von Metallen wie Eisen und Stahl verantwortlich. In diese Kategorie gehören Maschinen, die eine entsprechend hohe Leistung aufweisen, die nicht selten bis zu 2500 Watt betragen kann. Bauteile von Uhren, Schiffsteile, Verpackungen, Straßenschilder und Bahnschienen sind schwer zu bearbeiten und es muss sichergestellt werden, dass die eingesetzten Laser das maximale an Leistung aufbringen können.